Der Weg der Göttin Athena

Von Termini zur Punta della Campanella (dem äussersten Punkt der Halbinsel von Sorrent), dann zum San Costanzo Berg und zurück nach Termini: vorbei an den beeindruckendsten Orten der Gegend.

Der Weg der Athena durchquert eine Zone, die wegen seiner historischen Bedeutung, des wilden Aussehens der Natur und der atemraubenden Panoramen von Punta della Campanella und vom San Costanzo Berg einzigartig ist.

Die Wanderung beginnt am Platz von Termini und führt zur Punta della Campanella die Nordseite des Promontorium Minervae entlang, der den Golf von Neapel von dem von Salerno trennt.

Vom Platz Santa Croce in Termini geht man die Via Campanella, nach ca. 400 m geht man an der Kreuzung rechts weiter in die antike Via Minerva, das ist ein antiker griechisch-römischer Saumpfad des IV Jahrhunderts v. Ch. und er ist zum Teil noch mit dem antiken römischen Pflaster bepflastert. Die Vegetation wird nach und nach spärlicher und man beginnt die Insel Capri zu erblicken, während auf der rechten Seite der Turm Fossa di Papa zu sehen ist; der Weg wird nach und nach steiler.

Schließlich sieht man den Turm und den Leuchtturm von Punta della Campanella: der Turm, aus grauem Tuffstein, steht dort, wo sich einst der  Göttin Athena – Minerva gewidmete Tempel befand. Er wurde von den Griechen gebaut und dann von den Römern geerbt. Die Existenz eines Tempels wird durch archäologische Ruinen, die man heute noch Unterwasser sehen kann, bestätigt.

Von hier scheint Capri so nah zu sein, dass man meint man könnte es mit den Fingern berühren.

Von Punta Campanella geht es weiter Richtung San Costanzo Berg, dem höchsten Hügel der Halbinsel von Sorrent, man geht dem rot-weißen Wegweiser der C.A.I. (Club Alpino Italiano) nach, der den alten Weg des Lattari Gebirges angibt. Man durchquert von hier die Südseite des Vorgebirges, so dass man die Insel Capri hinter sich lässt; rechts liegt die Bucht von Ieranto.

Der Berg hat zwei Gipfel, auf dem ersten befindet sich ein Radiosender für die Flugverkehrskontrolle, auf dem zweiten steht die kleine weiße Kirche vom Hl. Costanzo. Zwischen den zwei Gipfeln bietet ein kleiner Pinienwald etwas Schatten an. Von hier führt eine kleine Kalksteintreppe zur Kirche vom Hl. Costanzo, die aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist.

Vom Gipfel von San Costanzo öffnet sich ein 360 Grad Panorama über die ganze Landschaft. Man erblickt Massa Lubrense, den Golf von Neapel und den von Salerno, den Vesuv und die Inseln Capri, Ischia und Procida.

Um wieder Termini zu erreichen nimmt man einen alten, steilen Pfad, der kürzer ist als die Hauptstraße. Er endet kurz vor der Kreuzung mit der Via Campanella.