Ein Tag in Crapolla

Crapolla ist ein Küstendorf im Ortsteil Torca, der Gemeinde Massa Lubrense. Es liegt an der Salerno-Bucht, nur wenige Kilometer von der berühmten Stadt Positano entfernt. Der Fjord von Crapolla schneidet sich tief in den Monte di Torca und beherbergt eine antike Sarazenen-Turm sowie die Ruinen der Abtei von San Pietro.

Der Fjord von Crapolla in Massa Lubrense gehört sicherlich zu den malerischsten Buchten der Sorrentiner Halbinsel und ist ein Ort, der ein reiches historisches und naturkundliches Erbe bewahrt.

Was man an einem Tag in Crapolla unternehmen kann

Der Fjord von Crapolla ist nur zu Fuß erreichbar, beginnend von der Piazza in Torca. SITA-Busse fahren von Sorrento über Massa Centro und Sant’Agata sui due Golfi nach Torca. Wer mit dem Auto kommt, kann auf den blauen Parkplätzen neben der Kirche San Tommaso Apostolo parken.

Der Weg kann auch von Sant’Agata sui due Golfi aus begonnen werden, das nur einen Kilometer von Torca entfernt ist. Der Weg ist anspruchsvoll, aber gut markiert. Bevor man ihn begibt, sollte man sicherstellen, dass man ausreichend Wasser, Nahrung, einen Hut und Wanderschuhe dabei hat.

Nach einem ersten Abschnitt durch die engen Gassen des Dorfes führt der Weg auf einen alten Saumpfad, der von mediterraner Flora umgeben ist.

Angekommen am Aussichtspunkt, der als “La Guardia” bekannt ist, gibt es eine Abzweigung (markiert mit der weiß-roten Markierung), die einen Weg mit insgesamt 700 Stufen bietet, die zum Fjord führen.

Der Ausblick

Auf der Seite von Positano sieht man den Archipel von Li Galli, der mit dem Mythos von Odysseus und den Sirenen verbunden ist.

Dann gibt es Vetara, eine unbewohnte Insel. Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich der Felsen Isca, der in der Vergangenheit von Eduardo de Filippo bewohnt wurde und als Drehort für den Film È stata la mano di Dio von Paolo Sorrentino gewählt wurde. Der Film zeigt die Wunder der Sorrentiner Halbinsel und der Amalfiküste in sonnigen, hellen und teils humorvollen Szenen.

Auf der gegenüberliegenden Seite bewundert man das Profil von Punta Penna, das die bezaubernde Bucht von Marina del Cantone begrenzt.

Die Kapelle und der Strand

Um eine Pause von der anspruchsvollen Wanderung zu machen, kann man entlang des Pfades, der zum Fjord führt, die Kapelle San Pietro besuchen, von der erzählt wird, dass sie mit denselben Steinen erbaut wurde, mit denen auch die frühere Abtei San Pietro errichtet wurde. Der Legende nach befand sich die Abtei wiederum auf den Ruinen eines alten Tempels, der dem Gott Apollo gewidmet war, was den Namen Crapolla erklären würde.

Nachdem man die Kapelle San Pietro hinter sich gelassen hat, erreicht man schließlich den Strand. Der Kiesstrand von Crapolla ist ebenfalls Teil des geschützten Meeresreservats Punta Campanella und ist nur zu bestimmten Zeiten des Tages der Sonne ausgesetzt, während er den größten Teil des Tages im Schatten liegt.

Die Rückfahrt erfolgt über denselben Weg wie die Hinreise, daher empfehlen wir, diesen in den heißesten Stunden, besonders in den Sommermonaten, zu vermeiden.